Die Gesellschaft für Musiktheater
wurde 1958 in Wien gegründet und kann Mitte des Jahres 2016 bereits auf 6000
Veranstaltungen zurückblicken. Erstes Ziel ihrer Gründer, unter ihnen Lillian Barylli-Fayer, Gerhard Bronner, Friedrich Cerha, Rosalia Chladek, Iván Eröd, Karl-Heinz Füssl, Karl Garzarolli-Turnlackh, Josef Gielen, Michael Gielen, Lisl Hatina, Josef Mertin, Federick Mirdita, Josef Pechotsch, Peter Ronnefeld, Hans Sittner, Rudolf
Thomasberger, Herbert Vogg, Friedrich Wildgans, Otto
J. M. Zykan und nicht zuletzt sowohl ihr erster
Präsident Karl Schiske als auch der derzeitige
Präsident Franz Eugen Dostal (seit 1965), war die Aufführung sowohl barocker
als auch zeitgenössischer Werke des Musiktheaters. Dem wurde bereits in den
Anfangsjahren mit Inszenierungen im Wiener Belvedere-Park ("Dafne"
von Antonio Caldara) und im Neuen Theater am
Kärntnertor in Wien (50 Aufführungen von Georg Philipp Telemanns "Pimpinone" sowie Uraufführungen der ersten Opern von
Iván Eröd, Ingomar Grünauer und István
Zelenka) sowie auf Gastspielen am Tiroler
Landestheater Innsbruck und am Stadttheater Klagenfurt entsprochen. Ihren
bisherigen Höhepunkt fand diese Entwicklung zwischen 1977 und 1993 in den
SPECTACVLVM-Festspielen im Alten Wiener Universitätsviertel, die nicht nur eine
Wiederentdeckung barocker Kirchenopern (unter anderem mit dem Bühnendebüt von
Mariana Lipovšek in "Il lutto
dell'universo" von Kaiser Leopold I.), sondern
auch eine Reihe von Uraufführungen zeitgenössischer Kirchenballette brachten,
in denen eine ganze Generation heutiger Solisten des Wiener Staatsopernballetts
ihre ersten Hauptrollen tanzten. Von 1974 bis 2012 widmete sich die
Gesellschaft auch der Ausbildung von Ballettpädagogen (seit 1983 im Ballettzentrum
Wolfsegg am Hausruck in
Oberösterreich). Ausstellungen (unter anderem im Wiener Künstlerhaus und im
Theatermuseum der Mailänder Scala), Vorträge, Künstlergespräche, Audio- und
Video-Vorführungen von Opern und Balletten sowie mehr als zweitausend Konzerte
im gesellschaftseigenen Konzertsaal im Wiener Palais Khevenhüller ergänzen das
Veranstaltungsprogramm der Gesellschaft für Musiktheater, die darüber hinaus
Österreich im Musiktheater- sowie im Tanz-Komitee des Internationalen
Theaterinstituts der UNESCO vertritt. Von den Publikationen seien zumindest die
Grundlagenforschung "Oper im Fernsehen" von Helga Bertz-Dostal (2
Bände, 1970/71) sowie "Das musikdramatische Werk" von Ernst Krenek (3 Bände, 1974ff.) erwähnt.
Ehrenmitglieder
Leonard
Bernstein (†), Prof. Dr. Karl Böhm (†), Dr. Horst Bosch (†), Lillian Fayer (†),
Prof.
DDr.h.c. Walter Felsenstein (†), Mag. Lisl Hatina (†), Univ.Prof. Dr. Dr.h.c. Heinz
Kindermann (†)
Prof. Otto F. Mack (†), Dipl. Br. Ing. Dr. agr. h.c. Manfred Mautner Markhof
(†), Prof. Karl Musil (†), Prof. Oprea Petrescu (†)
Prof.
Dr. Dr. h.c. Marcel Prawy (†), Prof. Dr. Karol Tóth (†)
Helga
Erhold, Prof. Juri Grigorowitsch,
Dr. Hans Peter Haselsteiner, Ing. Klaus Lukesch,
Dr.
Josef Pühringer, Jolantha Seyfried, Prof. Dr. Herbert Vogg,
Hans Wewerka
Fördernde
Mitglieder
Dramaturgische
Gesellschaft e. V. (Berlin)
Institut
für Konzertfach Klavier der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Kiwanisclub Wien - Europa I
Klaviermacher
Michael Ungersböck
Lions
Club Wien Marc Aurel
Verein
der Salzburger in Wien
Wiener
Volksopernfreunde (VOF)